30. Juni 2009 | Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR

Burckhardt Compression: Entwicklung auf den Absatzmärkten erfordert Massnahmenpaket

Die im vierten Quartal des letzten Geschäftsjahres eingetretene Abschwächung auf den globalen Absatzmärkten von Burckhardt Compression setzt sich auch im neuen Geschäfts-jahr fort. Es bestehen keine Anzeichen für eine kurz- bis mittelfristige Erholung. Aufgrund dieser Situation setzt Burckhardt Compression ein Massnahmenpaket zur Anpassung der Kapazitäten und zur Senkung der Kosten um. In Winterthur werden 54 Stellen abgebaut, davon werden 24 Mitarbeiter ihre Stelle durch eine Kündigung verlieren. Für alle betroffenen Mitarbeiter besteht ein Sozialplan. Neben den Massnahmen zur Kostensenkung werden auch proaktive Massnahmen im Verkauf und der Entwicklung eingeleitet.

Die an der Jahresmedienkonferenz vom 9. Juni kommunizierte Abschwächung auf den globalen Absatzmärkten von Burckhardt Compression hat sich zu Beginn des neuen Geschäftsjahres weiter fortgesetzt. Es bestehen im Moment keine Anzeichen für eine kurz- bis mittelfristige Erholung. Be-reits im vierten Quartal des letzten Geschäftsjahres (per 31. März 2009) wurden aufgrund der Situa-tion Sofortmassnahmen wie die Reduktion der Anzahl von temporären Mitarbeitern, die Rückfüh-rung von ausgelagerten Fertigungsarbeiten und die Reduktion der Gleitzeitsaldi getroffen. Die letzt-genannte Massnahme ist eine Bedingung für die Einführung von Kurzarbeit. Angesichts der unver-änderten Aussichten setzt Burckhardt Compression ein vorbereitetes und der Situation angepasstes Massnahmenpaket zur Anpassung der Kapazitäten und zur Senkung der Kosten um. Die Mass-nahmen wurden unter Einbezug der Arbeitnehmervertretung und der Sozialpartner erarbeitet.

Zu diesem Massnahmenpaket, das den Standort Winterthur betrifft, gehören neben den Massnah-men zur Kostensenkung in den Bereichen Material, Personal und Dienstleistungen auch proaktive Massnahmen im Verkauf und der Entwicklung. Dazu zählen zum Beispiel die Verstärkung der Ver-kaufsfront durch Mitarbeiter aus kundennahen Bereichen, ein Programm zur Materialkostensen-kung, vorgezogene Produktentwicklungen und die Verstärkung von Entwicklungsteams zur Reduk-tion der Entwicklungszeit bereits laufender Projekte. Burckhardt Compression ist, wie an der Jah-resmedienkonferenz bereits kommuniziert, ebenfalls bereit, eine Reduktion der Profitabilität zur Abdämpfung der Abbaumassnahmen in Kauf zu nehmen. Kader und Mitarbeiter werden ganz oder teilweise auf variable Lohnbestandteile verzichten. Es ist vorgesehen, dass nach den Sommerferien in Teilen des Unternehmens Kurzarbeit eingeführt wird. Alle diese Massnahmen inklusive Kurzarbeit genügen jedoch nicht, um die Reduktion des Auftragseingangs zu kompensieren, weshalb Burck-hardt Compression in Winterthur 54 von 494 Stellen abbauen muss. 24 Mitarbeiter werden ihre Stel-le durch Kündigung verlieren. Für alle betroffenen Mitarbeiter existiert ein Sozialplan. Die Mitarbei-ter, deren Arbeitsverhältnis gekündigt wird, werden vom Unternehmen begleitet, bis sie eine neue Stelle gefunden haben.
Medienmitteilung vom 30. Juni 2009 / Seite 2 von 2
Dazu CEO Valentin Vogt: „Wir gehen im Geschäftsjahr 2010 nochmals von einem tieferen Um-satzvolumen als im Geschäftsjahr 2009 aus, eine Anpassung des Personalbestandes ist daher un-umgänglich. Kurzarbeit als einzige Massnahme reicht leider nicht aus. Ich bedaure sehr, dass der Stellenabbau unausweichlich ist. Die betroffenen Mitarbeiter werden bestmöglich begleitet.“ Vogt betont weiter: „Neben der Kostenreduktion sind die proaktiven Massnahmen im Verkauf und in der Entwicklung wesentliche Elemente unseres Massnahmenpakets. Sie dienen der langfristigen Zu-kunftssicherung des Unternehmens und der Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit.“

 

Burckhardt Compression wird am 10. November 2009 über die Halbjahreszahlen (per 30. Septem-ber 2009) informieren.

 

Über Burckhardt Compression
Burckhardt Compression ist weltweit einer der Marktführer im Bereich Kolbenkompressoren und der einzige Hersteller, der eine komplette Reihe von Laby (Labyrinthkolben-), Prozessgas- und Hyper-Kompressoren anbietet. Sie werden benötigt, um Gase zu verdichten, zu kühlen oder zu verflüssigen. Zu den Kunden zählen unter anderen multinationale Konzerne der Bereiche Chemie, Petrochemie, Raffinerie, Industriegase sowie Gastransport und -lagerung. Mit führender Kompres-sortechnologie, hochwertigen Kompressorkomponenten und einem umfassenden Serviceangebot unterstützt Burckhardt Compression die Kunden im Bestreben, die Lebenszykluskosten ihrer Kol-benkompressoranlagen zu minimieren.

 

Kontakt:
Valentin Vogt, CEO
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