Unser strategischer Ansatz

Wir schaffen führende Kompressorlösungen für eine nachhaltige Energiezukunft und beziehen wirtschaftliche, ökologische und soziale Aspekte in unsere Aktivitäten ein. Burckhardt Compression ist als industrielles Technologieunternehmen auf die Verdichtung der unterschiedlichsten Gase spezialisiert. Mit einer über 179-jährigen Unternehmensgeschichte und Produkten mit einer Einsatzdauer von teilweise über einem halben Jahrhundert treffen wir unsere Geschäftsentscheidungen aus einer langfristigen Perspektive. Mit derselben Haltung gehen wir auch das Thema Nachhaltigkeit an: pragmatisch, langfristig, wertschaffend und wirkungsorientiert.

Strategischer Fokus auf acht wesentliche Themen

Bei unserem Nachhaltigkeitsansatz stehen acht wesentliche Themen im Fokus, die wir in einer Analyse unserer Auswirkungen auf Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft ermittelt haben. Diese acht wesentlichen Themen bilden unser Rahmenwerk und den Kern unseres Nachhaltigkeitsfahrplans.

Burckhardt Compression ist entschlossen, die von den Vereinten Nationen definierten Ziele für nachhaltige Entwicklung zu unterstützen (Sustainable Development Goals, kurz SDG). Die SDG adressieren die weltweit dringendsten Herausforderungen für Nachhaltigkeit und sollen im Rahmen der Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung erreicht werden. Wir haben fünf Nachhaltigkeitsabsichten festgelegt, die jeweils mit einem strategischen SDG verbunden sind und in direktem Zusammenhang mit unseren wesentlichen Themen stehen:

  • Schutz der menschlichen Gesundheit (SDG 3: Gesundheit und Wohlergehen)
  • Förderung von Wohlstand und Arbeit (SDG 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum)
  • Bewältigung des Klimawandels (SDG 13: Massnahmen zum Klimaschutz)
  • Vorantreiben der Energietransition (SDG 7: Bezahlbare und saubere Energie)
  • Wertschätzung der natürlichen Ressourcen (SDG 12: Nachhaltige/r Konsum und Produktion)

Darüber hinaus haben wir sechs weitere SDG identifiziert, zu deren Erreichung wir einen Beitrag leisten können.

 

Unsere Führungskräfte spielen eine wichtige Rolle beim Erreichen unserer Ziele, weshalb Nachhaltigkeit im Rahmen unseres Long Term Incentive (LTI) relevant für die Vergütung ist. Unser Ziel für 2027, die Intensität unserer Treibhausgasemissionen um 50 % zu reduzieren ist einer der drei Leistungsindikatoren für den LTI für unser Top-Management.

Wir haben uns verpflichtet, die Treibhausgasemissionen bis 2035 auf Netto-Null zu reduzieren, was über das Ziel unseres Mittelfristplans für 2027 hinausgeht. Wir verfolgen bei unseren Scope-1- und Scope-2-Emissionen eine 1.5-Grad-Ambition gemäss dem Pariser Klimaabkommen. Wir haben uns ferner dazu verpflichtet, auch unsere Scope-3-Emissionen zu reduzieren.

Übergeordnete Sorgfaltspflicht bei Menschenrechten und internationalen Umweltstandards

Die Fokussierung auf unsere wesentlichen Themen und Nachhaltikgeitsabsichten schliesst eine übergeordnete Sorgfaltspflicht mit ein. Wir verstehen die Verantwortung, die international anerkannten Menschenrechte und internationalen Umweltstandards zu respektieren, und haben dies auch in unserem Verhaltenskodex festgeschrieben. Wir wenden bei unseren Aktivitäten und Entscheidungen das Vorbeugungsprinzip an, wie beispielsweise die Berücksichtigung von Umweltanforderungen im Produktdesign, die Einforderung von Menschenrechtsaspekten in der Lieferkette und die Sicherstellung der Produktsicherheit im Betrieb bei unseren Kunden.

Dabei spielt das Lieferkettenmanagement eine besondere Rolle. Wir nutzen die Erfahrung unserer Lieferanten zur kontinuierlichen Verbesserung unserer Produkte,  denn ein wichtiger Teil der Wertschöpfung wird von unseren Lieferanten erbracht. Wir beziehen Rohmaterialien für die Giesserei in Shenyang, China, Rohwaren und Halbfabrikate für die Herstellung von Kompressoren in unseren Fabriken sowie Komponenten und weiteres Zubehör für die Komplettierung und Wartung der Kompressoranlagen vor Ort. Dabei können wir auf eine etablierte, globale Lieferkette zurückgreifen, wobei die Kernlieferanten für die Produktion jeweils im grösseren regionalen Umkreis liegen.

Wir stellen mit unserem Verhaltenskodex für Geschäftspartner die gleichen hohen Ansprüche an unsere Lieferanten wie an uns selbst und beziehen sie auch in unsere Umwelt- und Qualitätspolitik ein. Die Einhaltung der Spezifikationen überprüfen wir direkt vor Ort oder beim Wareneingang und verifizieren sie durch die Kontrolle der eingeforderten Prüfungsberichte. Wir haben eine Politik zu Konfliktmineralien verabschiedet und einen Prozess eingeführt zur Identifizierung von Risiken im Zusammenhang mit Kinderarbeit und anderen Menschenrechtsrisiken. Im Berichtszeitraum haben wir ausserdem unseren Lieferantenbewertungsprozess, der auch Nachhaltigkeit berücksichtigt, aktualisiert. Der neue Prozess wird im Geschäftsjahr 2023 eingeführt.